Freitag, 19. Februar 2016
Nobelpreis - Museum
(Kurze Vorbemerkung: Für das Problem mit den Fotos habe ich leider noch keine Lösung gefunden und im Moment auch keine Geduld mehr - da das nicht das einzige Problem ist: solltet ihr einen Blog schreiben wollen und keine IT-Genies sein, macht es NICHT bei blogger.de)

Hej!
Am Dienstag habe ich zum ersten Mal etwas für meine Allgemeinbildung getan und eines der zahlreichen Museen Stockholms besucht – das „Nobelpreis-Museum“, das ziemlich zentral in der Altstadt an der U-Bahn Station Gamla Stan gelegen ist, Dienstag abends kostenlos Besucher einlässt und wie der Name schon sagt alles rund um das Thema Nobelpreis ausstellt.



Grundsätzlich ist das Museum zwar recht klein, aber sehr interessant, modern und interaktiv gestaltet. Direkt am Eingang findet man sechs Säulen, die die Preisträger des Jahres 2015 vorstellen und (wie das ganze Museum) mit Touchscreen so gestaltet sind, dass man sich im Menü das auswählen und durchlesen kann, was einen besonders interessiert.




Dahinter geht es direkt weiter mit einer Säulenreihe, die chronologisch in Jahrzehnte aufgeteilt die Preisträger vorstellt und jeweils Auskunft über ein politisch, gesellschaftlich oder kulturell wichtiges „Leitthema“ des Zeitabschnitts gibt. Auch hier kann man wieder per Touchscreen alles auswählen und so die besonders interessanten Themen herausfiltern.















Im hinteren Bereich des Museums waren dann sechs von den Preisträgern von 2015 gestiftete Gegenstände ausgestellt, die für sie persönlich einen wichtigen Teil zu ihrer Arbeit beigetragen haben – außerdem sah man einige „Kleidungsstücke“ und Konstruktionen, die jeweils ein gesellschaftlich wichtiges Thema symbolisieren sollten, für mich aber meist schon in die Richtung „ausgefallene Kunst mit seeehr weit hergeholter Interpretation“ gingen. Schön anzusehen waren sie aber trotzdem.

Die gestifteten Gegenstände:
Chemie


Frieden


Literatur


Medizin


Physik


Wirtschaft


"Kunst"






Weiterhin gab es noch ein kleines Kino, wo Kurzfilme über besonders bekannte Preisträger gezeigt wurden, die so gut und interessant gemacht waren, dass ich mir gleich acht am Stück angesehen habe. Daneben begann die Galerie, wo viele, teils sehr persönliche Gegenstände ehemaliger Preisträger ausgestellt waren, wobei auch immer Teile ihrer sehr interessanten Lebenswege vorgestellt wurden.
Abschließend gab es noch eine Sektion zu Alfred Nobel selbst sowie Themen „rund um den Preis“ wie die Auswahl der Komitees, das weltbekannte Nobelpreis-Bankett und besondere Verleihungszeremonien.

Die Galerie


Das Bankett



Die Zeremonie



Insgesamt fand ich das Museum wirklich empfehlenswert, sehr modern und interaktiv gemacht, weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich die regulären 120kr Eintritt für die doch recht kleine Ausstellung bezahlt hätte – aber falls jemand Dienstag abends mal in Stockholm sein sollte, da ist es wie gesagt kostenlos ;-).
Bevor es nach Hause ging, kam ich natürlich am Museums-Shop nicht vorbei, wo ich einige sehr unterhaltsame Kleinigkeiten gekauft habe.

Hejdå!



PS: Da ich am Montag wieder einmal mein unglaubliches Reittalent unter Beweis gestellt habe und ziemlich heftig vom Pferd gefallen bin, bin ich im Moment noch etwas unzurechnungsfähig und werde es die nächste Zeit etwas ruhiger angehen lassen und erst einmal meine Gehirnerschütterung, meine Prellungen und meine (zum Glück nicht gebrochenen) Knochen ausheilen lassen.
Aber keine Sorge, Unkraut vergeht ja bekanntlich nicht!