Am Samstag ging es dann nach einem herzhaften Frühstück (vor unserem Haus gab es einen Taco-Stand, der jeden Morgen aufgebaut wurde und an dem wir natürlich nicht vorbeikamen – sehr lecker aber ich fühle mich beim Gedanken an die Soße dort immer noch wie ein Drache, der gleich Feuer spuckt (und das zum Frühstück)) zu Fuß nach Süden bis nach Xochimilco. Das ist ein touristisch recht bekanntes Viertel (das eher wirkt die ein kleines Dorf, das sich einfach an die Stadtgrenze angefügt hat, aber immer noch sein ganz eigenes Flair hat), da man von dort aus mit großen bunten Booten, genannt Trajineras, Touren durch die Kanäle der Stadt unternehmen kann. Nachdem wir zuerst ein bisschen durchs Zentrum geschlendert sind, wo es vor allem sehr viele Stände mit Souvenirs für Touristen gibt, haben wir anschließend bei den Booten vorbeigeschaut, allerdings auf die Fahrt verzichtet, da die Boote für Gruppen von ca. 20 Leuten und Fahrten von mindestens eineinhalb Stunden ausgelegt sind.
Das Viertel Xochimilco fand ich zwar an sich interessant anzusehen, aber was ich wirklich aufdringlich fand, war, dass die Verkäufer/Bootsvermieter/Souvenirstandsbetreiber dort, sobald sie mich sahen, sofort in den Modus „Wie knöpfe ich der Gringa möglichst schnell möglichst viel Geld ab“ verfielen, und das obwohl ich mit Diosel einen Mexikaner dabei hatte, der alle Angebote sofort und nachdringlich auf akzentfreiem Spanisch abweisen konnte. Es ging sogar so weit, dass einer der Verkäufer eine Zeit lang auf dem Motorrad neben uns herfuhr und mehrmals den Gehweg vor uns blockierte, um uns den Weg zu den „Trajineras“ zu zeigen (zu denen wir ja offenbar nicht wollten). Insgesamt fand ich das total unangenehm und war froh, als wir uns auf den Weg nach Norden machten, und zwar mit dem Bus zum Einkaufszentrum Perisur (das glaube ich größte der Stadt), wo wir erst einmal gegessen und uns ein bisschen ausgeruht haben (shoppen waren wir natürlich auch noch einmal).
Danach ging es noch einmal nach Coyoacan, in die Cineteca Nacional, das ist eine Art Freiluft-Kinokomplex mit Kulturzentrum und Cafés. Dort hat es mir wirklich gut gefallen, einen Film haben wir uns letztendlich aber nicht angeschaut, da zu der Uhrzeit nur zwei angeboten wurden, von denen uns keiner wirklich angesprochen hat (allgemein werden dort aber eher kleine, individuelle Produktionen gezeigt anstatt der üblichen kommerziellen).
Da es schon Abend war, als wir die Cineteca verlassen haben, haben wir uns direkt langsam aber sicher auf den Heimweg gemacht, um nicht wieder in die Situation vom Vorabend zu kommen. Im Zentrum von Coyoacan habe ich mir noch den leckersten und günstigsten Crêpe ever gegönnt, bevor wir mit dem Taxi nach Hause gefahren sind.
Dazu noch eine kleine Bemerkung: Entgegen der Warnungen kann man in Mexico City auch nachts offizielle Taxis (das sind die weiß-rosanen) von der Straße anhalten, sie haben Taxameter und bringen einen günstig (in unserem Fall gute 20 Minuten Fahrt für 4€) überall hin. Es gibt auch in diesem Fall (wie in vielen Dingen in Mexico, später mehr dazu) „Piraten“-Taxis, die noch günstiger sind, zu denen ich aber nicht raten würde (sind aber leicht zu erkennen an der Farbe braun). Allgemein eignet sich Taxi fahren in Mexico je nach Fahrer besonders gut für Adrenalinjunkies und Liebhaber von Nahtod-Erfahrungen, vor allem da es für die Rücksitze keine Sicherheitsgurte gibt (die verwendet hier aber allgemein sowieso niemand – außer mir).
Am Sonntag war dann auch schon Abreisetag, aber wir haben es uns nicht nehmen lassen, am Vormittag noch den Zoo von Chapultepec zu besuchen. Da es dort am Eingang laut Internet eine Gepäckaufbewahrungsstation gibt, sind wir also mit allen Taschen aus der Wohnung los und mit der Metro zur Station Chapultepec gefahren. Ich hatte angenommen, dass dann in der Nähe der Metrostation auch schon der Zoo zu finden wäre, aber Mexico City wäre keine Mega-City, wenn man nicht von der Station noch ein kleines Stückchen durch den Wald laufen müsste. Diese gute halbe Stunde Fußmarsch hätte ich sicher auch genießen können angesichts der scheinenden Sonne, der ausgelassen spielenden Kinder, der fröhlich auf dem See tretbootfahrenden Familien, der munter herumhüpfenden Riesen-Eichhörnchen, der als Pandas verkleideten weniger munter aber sehr unterhaltsam herumhüpfenden Souvenir-Standverkäufer (doch, der Zoo begann genaugenommen schon an der Metro) – ja hätte, hätte ich sie nicht damit verbracht, schwitzend und fluchend das halbe Gepäck durch die Sonne zu schleppen und mich dauerhaft bei Diosel zu entschuldigen, der die deutlich schwere Hälfte zu tragen hatte (er wusste allerdings vorher um die Distanz, also selber schuld :D).
Schließlich kamen wir tatsächlich am Zoológico an, wo auch gleich die Paquetería, also der Gepäckaufbewahrungsstand, in Sicht kam, der auch lauthals schreiend angepriesen wurde und aufgrund der langen Schlangen nicht zu übersehen war. Insgesamt kam uns die ganze Konstruktion und Aufbewahrung des Gepäcks allerdings nicht allzu sicher vor, und nachdem wir für $40 zwei Stücke abgegeben hatten und uns mit mulmigem Gefühl auf den Weg zum Zooeingang machten, entdeckten wir links davon - etwas versteckt, sauber und seriös ohne Marktschreier – auch die OFFIZIELLE Paquetería. Nachdem uns dort bestätigt wurde, dass der andere Stand tatsächlich von „piratas“ betrieben wurde, ging es also direkt zurück, wo wir nach zwei Minuten unser Gepäck (zum Glück vollständig) wieder bekommen haben (das Geld natürlich nicht) und es schließlich für $16 in der offiziellen Aufbewahrung abgegeben haben (Lektion hiermit gelernt).
Danach ging es endlich in den Zoo (der übrigens keinen Eintritt kostet), den ich sehr gut gestaltet finde mit drei verschiedenen Rundgängen (nach Tierarten aufgeteilt) und mehreren speziellen Häusern, die aber Eintritt kosten (ein Schlangen-, ein Spinnen- und ein Schmetterlingshaus – wir haben verzichtet aufgrund von Diosels Schlangenphobie, meiner Abneigung gegen Spinnen und dem schlagenden Argument „mariposas son para jotos“ (fragt GoogleTranslate und dann ratet mal von wem das kam) respektive). Die Unterbringung der Tiere fand ich relativ artgerecht (klar, darüber kann man immer streiten) und ich fand es gut, dass es extra ausgewiesene Essensbereiche gab, sodass der restliche Bereich sehr sauber und aufgeräumt wirkte.
Was ich noch interessant fand, war, dass manche Tiere, die bei uns gewöhnlich in Zoos zu sehen sind und nicht als etwas „besonderes“ empfunden werden, hier mit viel Erstaunen betrachtet wurden (beispielsweise Robben) und andersherum (manche Vogel- und Hirscharten, die ich noch nie gesehen habe).
Von den beiden großen Attraktionen des Zoos war eine nicht und eine doppelt vorhanden:
Auch nach langer Suche bekam ich leider das „Mexican Monster“ nicht zu Gesicht (gibt es allerdings im Münchner Zoo auch – ein Axolotl, auf Deutsch glaube ich Schwanzlurch, das ist so ein kleines abgefahrenes Unterwassertier mit vielen Füßen), aufgrund der Menschenmassen nicht zu übersehen war dagegen das Panda-Gehege, das tatsächlich 2 munter herumlaufende Pandas beherbergte (ich sehe ja ein dass man zwei braucht, um Nachwuchs zu erhalten aber Deutschland hat verdammt nochmal GAR KEINEN mehr, und hier rennen gleich ZWEI rum :D :D).
Da es ein sonniger Sonntag war, war der Andrang auch entsprechend groß und aufgrund der großen Anzahl von Familien mit Kindern konnte ich auch zahlreich etwas beobachten, was mir schon erzählt worden war, ich aber nicht so richtig geglaubt hatte: Hier laufen Kinder an der Leine. Und damit meine ich wirklich, dass Kinder bis zum Alter von ca. 12 Jahren eine bunte Leine um den Bauch gebunden haben und ihre Eltern das andere Ende in der Hand halten. Das fand ich einerseits etwas bizarr und beunruhigend, andererseits auch ziemlich nervig, denn wer mal jemanden mit 10 Hundeleinen hat spazieren gehen sehen, kann sich vorstellen, wie das Seilgewirr vor dem Panda-Gehege dann aussah.
Nachdem wir alles gesehen hatten und es auch schon drei Uhr nachmittags war, machten wir uns schließlich auf den beschwerlichen Rückweg zur U-Bahn (ich habe mir aus Trotz keinen Plüsch-Panda gekauft :D) und schließlich auf zum Terminal del Norte, von dem aus wir die Heimreise antraten.
Und damit war mein Ausflug nach Mexiko City auch schon wieder vorbei, hier ein kleines Fazit:
Eine UNGLAUBLICH große und unüberschaubare Stadt mit unendlich vielen Menschen, die sehr viel zu bieten und anzusehen hat, die einerseits Viertel und Prachtstraßen hat, die an Metropolen in den USA oder Europa erinnern und andererseits sehr viel Armut beherbergt. Deren Systeme manchmal unglaublich gut und manchmal unglaublich schlecht mit den Menschenmassen zurecht kommen. Mit sehr vielen jungen, gut ausgebildeten, engagierten Studenten, die stolz sind, Mexikaner zu sein und viel dafür tun, Veränderungen in ihrem Land zu bewirken.
Eine Stadt, wie ich sie in Europa noch nie gesehen oder erlebt habe und die ich sicher noch einmal besuchen werde. (Konkret höchstwahrscheinlich Ende Oktober.)
Morgen geht es erst einmal zwei Tage nach Morelia, alles dazu im nächsten Eintrag.
In diesem Sinne,
Hasta luego!
Trajineras
Cineteca Nacional
Zoológico
Meine Verwandten - die Murmeltiere (mein Spitzname hier ist marmota)
Ein pavo real (wörtlich Königlicher Truthahn :D)
El Aguila Real (auch zu sehen auf der mexikanischen Flagge) - wer findet ihn? :D
Für das Schmunzeln zwischendurch eine Baby-Giraffe, die vor mir wegläuft :D
Aus Gleichberechtigung mussten wir natürlich bei Diosels Verwandten auch vorbeischauen - ein changito
Und hier sind sie - die Pandas:
Adios, Chapultepec!

Am Freitag ging es dann richtig auf Sight-Seeing: Vormittags sind wir direkt noch einmal zum Zócalo gefahren, um uns den Palacio Nacional und die Kathedrale bei Tageslicht anzuschauen. An diesem Tag war dort auch sehr viel los, da laut Diosel der 30. (ich hoffe ich erinnere mich da richtig) Jahrestag eines Erdbebens war, das Mexico City heftig getroffen hat und es deshalb „Vorführungen“ der Feuerwehr und der topos (wörtlich „Maulwürfe“), der Erdbeben-Spezialtruppen hier, gab.
Danach haben wir uns in der Nähe Teile der Ruinen der Azteken-Stadt La Gran Tenochtitlan angesehen, die ich wirklich beeindruckend fand und wo wir dank unseres Studentenausweises kostenlos reindurften (so ist das übrigens bei fast allen Museen hier). Dazu kurze historische Info, etwas salopp ausgedrückt: vor der Eroberung durch die Spanier in Person von Hernán Cortés lag an der Stelle des heutigen Mexiko City das Zentrum und die „Hauptstadt“ des Aztekenreiches des Herrschers Montezuma, eben genannt La Gran Tenochtitlan.
Unter der heutigen Stadt liegt also quasi eine weitere Stadt, wobei immer wieder Teile der Ruinen beim Bau von U-Bahn-Schächten etc. gefunden werden.
Im Anschluss haben wir uns noch das sehr umfangreiche Museo del Templo Mayor angesehen, wo es neben zahlreichen Ausgrabungsfundstücken auch zahlreiche Artefakte aus dem „Alltagsleben“ der antiken Aztekenkultur zu sehen gibt (die in vielen Aspekten bereits sehr fortgeschritten war, mich allerdings durch ihren Hang zu Menschenopfern (zu jedem erdenklichen Anlass in erschreckender Zahl) und der Perfidität ihrer Folterinstrumente (keine Details dazu) etwas abgeschreckt hat). Das Einzige, was mir leider gefehlt hat, war der Sonnenkalender (blöd gesagt ein ziemlich bekannter, großer, runder Stein, Montezuma verzeihe mir an dieser Stelle), der normal in diesem Museum zu sehen ist, aber wohl gerade verliehen ist.
Am Nachmittag sind wir dann zum Castillo de Chapultepec (auf Nahuatl „cerro de los chapulines“ = Heuschreckenhügel), dem einzigen Schloss Lateinamerikas, das jemals als Kaiserresidenz diente (genaugenommen einem Österreicher, dem Kaiser Maximilian von Habsburg, der Mexiko von 1864 bis 1867 (zumindest auf dem Papier) regierte). Der Fußmarsch auf den Berg hat sich auf jeden Fall gelohnt, vor allem auch wegen der Aussicht über die gesamte Stadt, das Schloss fand ich schon interessant anzusehen, aber ehrlich gesagt nicht besonders beeindruckend (wenn man beispielsweise Neuschwanstein oder ähnliches kennt).
Auf dem Rückweg hat uns dann wieder einmal der Regen erwischt (zum Glück habe ich immer LAS paraguas dabei), also haben wir uns schnell in die U-Bahn geflüchtet und sind in einen der gefühlt 1.000.000.000 Starbucks gefahren, wo wir uns mit Miguel getroffen haben.
Anschließend sind wir ins Zentrum von Coyoacan gefahren, wo wir mit Miguel und seiner Freundin Gabriela auf einen typischen Markt gegangen sind und anschließend sehr leckere Pizza essen waren.
Dazu kann ich nur noch einmal sagen, dass mir dieses Viertel wirklich super gefällt, da auch nachts eine ausgelassene und gleichzeitig entspannte Stimmung mit vielen jungen Leuten und einfach einem tollen Ambiente herrscht.
Der Abend war wirklich toll, weshalb wir auch erst ziemlich spät nach Hause gefahren sind, wo wir das erste Mal von der Bahnstation laufen mussten (die Tage zuvor hatte uns Armando immer abgeholt, noch einmal DANKE dafür). Das Viertel im Süden in dem wir gewohnt haben sah tagsüber wirklich ruhig und unbedenklich aus, aber zu dieser Uhrzeit war es ziemlich gruselig, weshalb ich mehr als froh war, als wir sicher zuhause angekommen waren und wir uns vorgenommen haben, nachts nur noch mit dem Taxi nach Hause zu fahren.
Auf jeden Fall hatten wir aber einen sehr ereignisreichen und schönen Tag.
Kurzer Nachtrag: Das Einzige, was mir vor allem in der Nähe der touristisch interessanten Punkte ein wenig negativ aufgefallen ist, ist dass man als Ausländer (vor allem als Frau mit heller Hautfarbe) schon auffällt und häufiger angesprochen wird und die Sachen außerhalb der Geschäfte gerne mal das Doppelte oder Dreifache gekostet hätten, wenn ich danach fragte (zum Glück hat das immer Diosel übernommen, so dass ich auch die „Inlandspreise“ bekommen habe).
Hasta luego!
Noch ein paar Fotos:
Der Balkon des Palacio Nacional
Die Kathedrale
La Gran Tenochtitlan
Museo del Templo Mayor
Chapultepec
Der Namensgeber
Im Museum des Schlosses
Im Schlossgarten
Die Aussicht

Am Donnerstag morgen ging es direkt los mit einem Ausflug in die Ciudad Universitaria (Universitätsstadt). Dieser Name beschreibt den Campus der UNAM (Universidad Nacional Autónoma de México, die größte Universität Lateinamerikas mit ca. 325.000 Studenten) schon recht passend, denn er ist von der flächenmäßigen Ausdehnung deutlich größer als so manche mexikanische Kleinstadt. Wir sind dazu mit dem Metrobus (ist echt eine Mischung aus Metro und Bus: eine Art Doppeldeckerbus, in den man nur in der oberen Etage einsteigen kann und der auf einer eigenen Spur durch die Straßen fährt, nur die Haltestellen sind quasi erhöhte Bahnsteige an der Straße, die mit Glasscheiben überdacht und umschlossen sind und in die man nur mit Ticket reinkommt. Das Glas hat so türenförmige Aussparungen, durch die man dann einsteigen kann – ich habe vergeblich darauf gewartet, dass mal ein Fahrer zu spät bremst und versetzt stehenbleibt, nur zum Spaß :D) zur Station CU gefahren, die - wie mir Diosel erzählt hat - während der Studentenproteste letztes Jahr mal mitsamt einem (leeren) Metrobus abgefackelt wurde, und von dort aus zur nächsten Station des campusinternen kostenlosen Busses gelaufen (TUM-Campus Garching, nimm dir ein Beispiel!), der uns zur Facultad de Ciencias gebracht hat. Dort sind wir erst einmal etwas essen gegangen, wobei die Auswahl an leckeren und günstigen Essensständen sehr groß war. Es funktioniert meistens so, dass es eine große Auswahl an Hauptgerichten (guisados - dazu bald mehr in einem Food Diary) gibt und man dann für eine bestimmte Anzahl guisados bezahlt und sich dann eben so viele aussuchen kann, obligatorisch gibt es dann immer Reis, Bohnen, einen kleinen Salat und natürlich Tortillas dazu. Dabei hatte ich immer wieder das Erfolgserlebnis, dass außer mir auch keiner weiß, welches Fleischgericht genau was ist und deswegen mit gezeigtem „Das da und das da“ bestellt – wenn ich jetzt noch ein bisschen (viel) Farbe bekomme, falle ich gar nicht mehr auf :D.
Danach ging es gestärkt weiter zum Instituto de Matemáticas, wo Diosel sich ein Buch gekauft hat, was es in der Bibliothek hier nicht gibt und wir danach von der Dachterrasse bei einem Schoko-Muffin den Blick auf den Campus genossen haben – dabei gefiel mir besonders, dass es überall wirklich viele Bäume und kleine Parks und Grünflächen zwischen den Gebäuden gibt.
Danach sind wir an den Sportstätten vorbei durch den Park Las Islas (hat mich ein bisschen an den Englischen Garten erinnert, mit vielen joggenden, radfahrenden, ballspielenden, lesenden und schlafenden Studenten) bis zum Olympiastadion gelaufen. Dabei kamen wir unter anderem an der Zentralbibliothek und dem Rektoratsturm vorbei, wobei ich beide Gebäude wirklich beeindruckend fand. Die Stimmung auf dem Campus hat mich ein bisschen an einen US-Highschool-Film erinnert, eine richtige eigene kleine Welt inmitten der riesigen Stadt.
Anschließend sind wir in der Nähe mit Miguel einen Kaffee trinken gegangen und danach mit der Metro ins wirkliche Stadtzentrum gefahren, wo ich einen ersten Eindruck des Centro Histórico bekommen habe (Kathedrale, Zócalo, Palacio Nacional). Leider kamen wir dabei in einen Platzregen (es ist immer noch Regenzeit), sodass wir uns dann schnell in den größten Forever21-Store, den ich je gesehen habe, geflüchtet haben (so ein Pech aber auch :D). Als wir das Geschäft wieder verlassen konnten (da der Regen aufgehört und ich alles anprobiert hatte, ich sage euch nicht, was länger gedauert hat), sind wir in einem Salon Corona (eine Kette, die typisch mexikanisches Bier und Essen verkauft) etwas essen gegangen und haben uns dann noch kurz den bei Nacht eindrucksvoll beleuchteten Palacio Nacional angesehen.
Als wir dann auf dem Weg zur U-Bahn in der Dunkelheit durch ein laut Diosel nicht so tolles Viertel gelaufen sind, habe ich bemerkt, dass ich als Europäerin wirklich nicht so sensibilisiert bin, was ein „Gefühl für Gefahr“ hier angeht: bei manchen Straßen, die mir relativ sicher und sauber erschienen, hat mich Diosel sofort weggelenkt, da man diese ab 8 Uhr abends besser nicht mehr benutzt, und bei anderen, in denen ich eher ein mulmiges Gefühl hatte, hat er mir versichert, dass sie absolut unbedenklich sind (wir sprechen hier immer von Mexico-City-Verhältnissen).
Auf jeden Fall sind wir sicher zu Hause angekommen, wo wir uns gut für den nächsten Tag ausgeruht haben.
Hasta luego!
Ein paar Eindrücke aus der CU:
Der Innenhof eines Gebäudes:

Das Wichtigste - das Essen:

Das Bibliotheksgebäude:

Der Rektoratsturm:
Ein anderes Unigebäude:

Der Park Las Islas auf dem Campus:

Das Olympiastadion:
Stadtzentrum:
Palacio de Bellas Artes:

Kathedrale:
Palacio Nacional:
