Hejhej!
Als ich am Montag wieder in Stockholm ankam, erwartete mich wie gesagt schon Luisa aus Deutschland und da wir den Nachmittag bei wunderschönem Wetter nicht ungenutzt lassen wollten, entschieden wir uns, uns die Königlichen Hofställe im Zentrum Stockholms anzusehen (am Ostersonntag und Ostermontag gab es außerplanmäßige Tage der offenen Tür).
Nach einem kurzen eigenständigen Rundgang durch das Areal nahmen wir an einer englischsprachigen, geführten Tour teil. Der Guide (in standesgemäßer Uniform, die ich aber nicht abgelichtet habe, da ich es irgendwie albern und etwas peinlich finde, andere Menschen bei der Arbeit zu fotografieren) zeigte und zunächst eine kleine Auswahl der royalen Kutschen, die größtenteils Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurden, aber bis heute noch sehr regelmäßig zu offiziellen Anlässen genutzt werden (Paraden, Staatsempfänge, Hochzeiten).
Anschließend durften wir uns die zu den Kutschen gehörigen Geschirre ansehen, die alle wirklich blitzeblank geputzt waren und die sowohl zum traditionellen Fahren als auch zum „berittenen Fahren“, bei dem vom Pferderücken aus gelenkt wird, um die Sicht auf die Insassen der Kutsche nicht zu verdecken, verwendet werden können.
Zu guter Letzt ging es zu den Königlichen Pferden, 16 braunen Wallachen, die zwischen 6 und 21 Jahren alt sind und normalerweise 6-jährig in den Hofstall kommen, wo sie sowohl als Reit- als auch als Fahrpferde ausgebildet werden und natürlich ein extra Training für „Großstadtbedingungen“ wie Verkehr, Lärm, schreiende Menschenmassen, Regenschirme, wehende Fahnen etc. bekommen.
Er erklärte uns, dass die Pferde grundsätzlich jeden Tag morgens entweder geritten oder im Gelände (in der Stadt oder auf der östlich an Stockholm angrenzenden Insel Djurgården mit ihren riesigen Wäldern) gefahren werden und auf die Koppel (im großen Innenhof abgesteckte Paddocks) kommen, so dass sie sich am Nachmittag in aller Seelenruhe von neugierigen Besuchern auf geführten Touren antatschen lassen.
Insgesamt ist der Hofstall ein ziemlich großes und für einen Stall sehr sauberes und aufgeräumtes Gebäude, wo man überraschenderweise überhaupt nichts vom umgebenden Großstadtlärm mitbekommt.
Die Reithalle
Hejdå!
aceofspades am 02. April 16
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