Dienstag, 17. Mai 2016
Drottningholm – auf der Königinneninsel
Hejhej!

Da hier die letzten Wochen durchgehend unglaublich schönes Wetter war (ich will es ja nicht verschreien), nutzte ich die Zeit, um einige länger geplante Ausflüge nachzuholen.
Letzten Freitag ging es zusammen mit Anikó (die bekanntermaßen zuverlässigen Chilenen sagten alle am Morgen durch Nichterscheinen ab) zum Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie nach Drottningholm (wörtlich „Königinneninsel“). Ich muss zugeben, dass wir nicht typisch touristisch und szenisch bei schönstem Wetter mit der Fähre fuhren (aufgrund hoher Preise und ungünstiger Fahrzeiten), sondern ganz studentisch den Bus nahmen – schön sonnig war es aber trotzdem.





Wir machten uns direkt auf den knapp 2,5 km langen Rundgang durch das als Weltkulturerbe ausgezeichnete Areal, dessen erster Stopp eines der drei „Juwelen“ ist – der Königspalast selbst.
Wir hatten uns ein Studenten-Kombiticket gekauft, mit dem wir unter anderem das Schloss von innen besichtigen konnten – hier ein paar Eindrücke:

Ein eher verdutzt schauender Wachlöwe





















Für alle Sissi-Fans














Danach spazierten wir bei strahlendem Sonnenschein durch den barocken Garten, am Herkulesbrunnen und den Bosquets vorbei zum nächsten Highlight – dem chinesischen Pavillon.













Dieses versteckte kleine Schlösschen mit starken Einflüssen chinesischer Bauweise diente früher der königlichen Familie als Rückzugsort vom öffentlichen Palastleben. Zuerst sahen wir uns auf eigene Faust etwas um, bevor wir am Nachmittag eine kleine geführte Tour des Pavillons mitmachten.
Auf der Tour erfuhren wir noch einige interessante Details über die symmetrische und an verschiedenen äußeren Achsen des Parks ausgerichtete Bauweise sowie die Inneneinrichtung des Pavillons.














Anikó

Meine Wenigkeit




Danach gingen wir durch das angrenzende kleine Waldstück auf die gegenüberliegende Seite des großen Parks, wo man unter anderem den Grundriss eines ehemals großen Labyrinths bestaunen kann.
Dieser Teil des Parks ist im Kontrast zum barocken Teil als naturgetreuerer englischer Garten konzipiert und wir nutzten das nahegelegene Seeufer zu einer kleinen Pause in der Nachmittagssonne.

Der "Lover's Path"


Das Zentrum des ehemaligen Labyrinths


Der englische Garten


Ich habe mir jetzt Freunde gesucht, die mir mit treuherzigem Blick folgen, sobald ich ihnen Essen gebe.




Zu guter Letzt ging es zum dritten „Juwel“, Drottningholms Hoftheater, das man leider nur zu bestimmten Zeit mit geführten Touren von innen besichtigen kann. Das heute noch sehr populäre Theater aus dem späten achtzehnten Jarhundert ist das weltweit besterhaltene und nutzt immer noch die Original-Bühnenmechanismen.





Nach einem interessanten und gleichzeitig sehr entspannten Ausflug machten wir uns schließlich am späten Nachmittag recht erschöpft auf den Heimweg, um uns für die weiteren Wochenendpläne auszuruhen.



Hejdå!